Wenn Sie einen Gastronomie-Betrieb führen, einen Lieferservice anbieten oder planen, könnte ein eigenes Bestellsystem den Unterschied machen. Ob als Webseite, App oder beides – solch ein System ermöglicht Ihren Kunden eine einfache, direkte Bestellung und macht Ihr Angebot noch attraktiver. Ohne Drittanbieter wie bei klassischen Lieferdiensten bleibt alles in Ihrer Hand. Sie stärken die Kundenbindung und sparen Gebühren. Gleichzeitig erreichen Sie mit einer professionellen Online-Präsenz neue Kundengruppen und steigern Ihren Umsatz. Welche individuellen Features zur Verfügung stehen, mit welchen Kosten Sie rechnen und auf welche Kostenfallen Sie achten sollten, erfahren Sie hier.
Auf einen Blick:
Das Wichtigste zum Bestellsystem für Ihr Restaurant
Definition: Was ist ein eigenes Bestellsystem?
Online-Erfolg beginnt hier: Ihre Website als Fundament für Bestellungen
Technische Optionen und Systeme: Webshop, App oder beides?
Kosten clever kalkulieren und auf Stolperfallen achten
Vorteile und Nachteile eines eigenen Bestellsystems
Wichtige Faktoren für die Entscheidung: Eigenes Shopsystem oder Drittanbieter?
Die Quintessenz: Flexibilität oder Reichweite?
Lieferservice zum Anbeißen: Verpackung macht den Unterschied
Definition: Was ist ein eigenes Bestellsystem?
Ein eigenes Gastro-Bestellsystem ist eine Plattform, über die ein Gastronomiebetrieb Bestellungen selbstständig abwickelt, ohne auf klassische Lieferdienste wie Lieferando, Uber Eats oder Wolt angewiesen zu sein. Anders als Drittanbieter-Lieferdienste, die Bestell- und Zahlungsabwicklung sowie oft auch die Lieferung übernehmen, kann der Gastronom die volle Kontrolle über die Prozesse behalten, bezahlt feste Gebühren für die Systemnutzung und spart die typischen Provisionen.
Ein solches System kann als Web-Shop (über Shopsysteme wie WooCommerce oder Shopify) oder als App (mit Lösungen wie GloriaFood oder ChowNow) umgesetzt werden und bietet die technische Basis für einen unabhängigen Bestellablauf. Der Gastronomie Betrieb verwaltet die Speisekarte, die Preise und die Lieferung selbst, sodass sich das System flexibel an die eigenen Anforderungen anpassen lässt.
Online-Erfolg beginnt hier:
Ihre Website als Fundament für Bestellungen
Ein eigener Webauftritt ist das digitale Aushängeschild Ihres Gastronomiebetriebs. Professionelle Fotos von Menükreationen und eine übersichtliche Menükarte sorgen dafür, dass potenzielle Gäste schon beim ersten Klick einen positiven Eindruck gewinnen.
Wenn Sie eine ansprechend gestaltete Gastronomie-Homepage haben, lassen sich nicht nur Infos zu Öffnungszeiten, Lieferzeiten, Liefergebieten oder Selbstabholung professionell präsentieren, sondern auch Kontaktmöglichkeiten wie Telefonnummer oder E-Mail-Adresse benutzerfreundlich bereitstellen. Die Website ist die Basis für den Aufbau des Lieferangebots und schafft eine Plattform, um neue Gäste zu gewinnen und bestehende Kunden zu binden.
Tipps für die Website-Erstellung:
- Eigene Domain: Eine eigene, prägnante und einprägsame Domain stärkt Ihre Marke und wirkt professionell. Ein Website-Baukasten kann Ihnen bei der Website-Erstellung helfen. Oder Sie nutzen CMS-Systeme wie WordPress, wenn Sie sich mehr Flexibilität wünschen.
- Responsive Design: Eine Restaurant-Homepage muss für alle Geräte optimiert sein – ob Smartphone, Tablet oder Computer. So haben Gäste unterwegs oder zu Hause immer die besten Einblicke in Ihr Angebot.
- Google Unternehmensprofil: Über ein Google Unternehmensprofil lassen sich nicht nur Standort und Öffnungszeiten einsehen, sondern auch Kundenrezensionen anzeigen. Gute Bewertungen auf Plattformen wie Google helfen, Ihre Gastronomie sichtbarer zu machen. Auch Social Media ist ideal, um neue Gäste zu erreichen und Promo-Aktionen zu teilen.
- Zahlungsarten: Flexibilität bei den Zahlungsoptionen erhöht die Kundenzufriedenheit. Integrieren Sie Möglichkeiten wie Kreditkarte, PayPal und Lastschrift in Ihre Bestellabwicklung, um es Ihren Kunden so einfach wie möglich zu machen.
Technik und Zusatzangebote für Ihre Website
Für Lieferdienste bieten viele Systeme Zusatzfunktionen wie Push-Nachrichten oder Statusmeldungen, die Kunden über den Stand ihrer Bestellung informieren. Ein Managementsystem hilft Ihnen zudem intern, Bestellungen besser zu verwalten und effizienter zu arbeiten. Rabattcodes und Promo-Aktionen eignen sich, um mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen und Kunden gezielt anzusprechen. Auch der Einsatz von KI-Texten zur automatischen Bestellbestätigung oder Tischreservierung können das Kundenerlebnis verbessern.
Technische Optionen und Systeme:
Webshop, App oder beides?
Nachdem die Website als Basis für das Lieferangebot eingerichtet ist, stellt sich die Frage nach der optimalen Lösung für Bestellungen und Kundeninteraktionen. Hier bieten sich drei Möglichkeiten an: ein Webshop, eine mobile App oder eine Kombination aus beiden.
Webshop (Website mit Onlineshop):
Einfacher Zugang und Flexibilität
Ein Webshop, also eine Website mit integriertem Onlineshop, lässt sich entweder durch gängige CMS-Systeme (Content-Management-Systeme) wie WordPress und Plugins wie WooCommerce oder als eigenständige Plattform wie Shopify einrichten. Diese Variante ist für die Nutzung am Computer und über den mobilen Browser optimiert, ohne dass Kunden eine App herunterladen müssen. Bestellungen erfolgen bequem über die URL, was eine einfache und direkte Zugänglichkeit bietet. Zudem eignet sich der Webshop besonders für Gastronomiebetriebe, die ihre Speisekarten regelmäßig aktualisieren oder flexible Aktionen und spezielle Angebote auf einfache Weise anpassen möchten. Über das zentrale Content-Management-System lassen sich Menüs rasch ergänzen oder ändern, und auch Veranstaltungen oder saisonale Aktionen können gezielt beworben werden.
App (Mobile Bestell-App):
Der direkte Draht zu Ihren Kunden
Eine mobile Bestell-App erweitert die Interaktionsmöglichkeiten und geht weit über eine Bringdienst Software mit reiner Lieferfunktion hinaus. Mit Optionen für Selbstabholung, Tischreservierungen und Aktionen lassen sich individuelle Kundenprofile anlegen, die gespeicherte Adressen und Zahlungsinformationen umfassen. Apps sollten sowohl im iOS-Store von Apple als auch im Android-App-Store verfügbar sein und werden als fertige All-in-One-Lösung oder als maßgeschneiderte Entwicklung angeboten.
All-in-One-Lösungen kombinieren Bestellfunktion und Zahlungsoptionen mit Funktionen wie Push-Benachrichtigungen und Berichten zur Kundenaktivität. Häufig ermöglichen sie zudem eine direkte Integration von POS-Systemen, sodass Bestell- und Zahlungsprozesse innerhalb der App abgewickelt werden können.
Maßgeschneiderte Lösungen werden speziell auf die individuellen Anforderungen eines Gastronomiebetriebs zugeschnitten. Sie ermöglichen die Integration spezifischer Funktionen, die bei Standardlösungen nicht enthalten sind, wie etwa ein durchgehend individuelles Design oder maximale Flexibilität bei der Erweiterung.
Schon gewusst?
Ein Point-of-Sale (POS)-System ist eine Kombination aus Hardware und Software, die speziell in der Gastronomie eine effiziente Abwicklung von Bestellungen und Zahlungen ermöglicht. Zur Hardware gehören oft Geräte wie die Kasse oder Kartenlesegeräte. Die Software erleichtert nicht nur die Verkaufsabwicklung, sondern unterstützt auch die Verwaltung von Lagerbeständen, Kundendaten und Umsatzberichten. In der Gastronomie helfen POS-Systeme dabei, Bestellungen schneller zu koordinieren, die Lagerverwaltung zu verbessern und Einblicke in Kundenpräferenzen und Verkaufstrends zu gewinnen. Das macht den Service effizienter und unterstützt die Planung von Angeboten und Speisekarten.
Ein weiteres entscheidendes Feature von Apps sind Push-Benachrichtigungen. Diese automatischen Mitteilungen informieren Kunden gezielt über Aktionen, Gutscheine, den Status ihrer Bestellung oder neue Gerichte. Damit bleiben Gastronomiebetriebe kontinuierlich präsent und steigern die Kundenbindung. Darüber hinaus ermöglicht eine App eine weitreichende Personalisierung. Nutzerpräferenzen können berücksichtigt werden, um maßgeschneiderte Menüs oder Angebote anzuzeigen. Zusätzlich bieten viele Systeme detaillierte Datenanalysen, die wertvolle Einblicke in das Bestellverhalten und die Vorlieben der Gäste liefern. Ergänzende Funktionen wie digitale Speisekarten, QR-Code-Bestellungen am Tisch oder Echtzeit-Updates zum Bestellstatus machen die Nutzung sowohl für Kunden als auch für das Personal besonders effizient.
Last, but not least: Eine mobile App bietet ein personalisiertes Bestellerlebnis, da sie auf dem Smartphone Ihres Kunden installiert und so stets griffbereit ist. Nach einer einmaligen Installation ist die App über ein Icon schnell zugänglich und erleichtert den direkten Kontakt mit dem Gastronomiebetrieb.
Maximale Flexibilität für Ihre Gäste:
Kombination aus Website und App
Die Kombination aus Website und App ermöglicht eine zentrale Verwaltung, bei der Bestellungen von beiden Plattformen in einem System zusammengeführt werden. Häufig lässt sich auch ein POS-System integrieren, das den gesamten Bestell- und Zahlungsprozess nahtlos abwickelt. Kunden profitieren von der Wahlfreiheit zwischen der Nutzung des Browsers oder der App, was verschiedene Zielgruppen anspricht. Während die einen die einfache Browser-Nutzung bevorzugen, genießen andere die Vorteile der App mit persönlichen Einstellungen und Co. Durch die synchronisierte Verwaltung sind Änderungen wie die Aktualisierung der Speisekarten oder das Anbieten spezieller Aktionen auf beiden Plattformen gleichzeitig möglich. Auch Funktionen wie Tischreservierungen, Abholservice oder Treuesysteme bzw. ein Bonusprogramm können zentral gesteuert und nach Bedarf angepasst werden, um eine konsistente Nutzererfahrung zu gewährleisten.
Kosten clever kalkulieren
und auf Stolperfallen achten
Neben Funktionalität und Nutzerfreundlichkeit spielt die Kostenstruktur eine entscheidende Rolle bei der Wahl zwischen App, Webstore oder einer Kombination aus beidem. Jede Lösung bringt unterschiedliche Anforderungen und Ausgaben mit sich – von der Implementierung bis zur langfristigen Wartung. Ein genauer Blick auf die Kostenaspekte hilft, die richtige Entscheidung für Ihren Gastronomiebetrieb zu treffen.
Webstore: Günstig starten, langfristig planen
Ein Webstore ist oft die kosteneffizienteste Lösung für den Einstieg in den Online-Vertrieb. Mit Website-Baukästen und Plugins können Sie bereits für geringe monatliche Gebühren einen professionellen Onlineshop betreiben. Zusätzliche Kosten entstehen durch die Domain, Hosting und eventuell für die Integration von Zahlungssystemen. Langfristig sollten jedoch auch Wartungs- und Aktualisierungskosten eingeplant werden, um den Webstore nutzerfreundlich und sicher zu halten.
App: Mehr Investition, mehr Funktionen
Die laufenden Kosten einer App können sich je nach Funktionsumfang und Entwicklungsart stark unterscheiden. Zu den Hauptposten zählen Hosting- und Servergebühren, regelmäßige Updates sowie Sicherheitsmaßnahmen. Zusätzlich können Kosten für die Pflege von App-Store-Listings, Push-Benachrichtigungen oder Integrationen in andere Systeme entstehen. Diese variieren, besonders bei maßgeschneiderten Lösungen im Vergleich zu standardisierten Plattformen.
Clever kalkulieren: Tipps rund um App-Kosten
Kosten genau prüfen: Achten Sie bei Angeboten auf versteckte Folgekosten und lesen Sie das Kleingedruckte. So vermeiden Sie böse Überraschungen.
Finanziellen Puffer einplanen: Zusätzliche Ausgaben durch Sicherheitsupdates oder neue Betriebssystemversionen sind keine Seltenheit.
Preise regelmäßig vergleichen: Überprüfen Sie laufend Ihre Pläne für Server, Datenbanken und Tools. Oft lassen sich ungenutzte Kapazitäten reduzieren.
Flexibel bleiben: Setzen Sie auf monatliche Mitgliedschaften, um bei Bedarf schnell Kündigungen vornehmen zu können.
Kostengünstige Alternativen nutzen: Plattformen wie GloriaFood bieten Basisfunktionen für Bestell-Apps und können eine budgetfreundliche Option sein. Diese Basislösungen können häufig mit Plugins oder Add-ons erweitert werden, um zusätzliche Funktionen oder ein individuelles Design zu integrieren. Dabei kann technisches Know-how oder die Unterstützung eines Entwicklers erforderlich sein, insbesondere wenn es um komplexere Anpassungen geht, wie etwa die Einbindung externer Tools.
Kombination: Synergie mit doppeltem Aufwand
Die Kombination aus Website und App bietet maximale Flexibilität, schlägt sich jedoch auch in den Kosten nieder. Neben den individuellen Ausgaben für beide Plattformen fallen zusätzliche Kosten für die Synchronisierung und zentrale Verwaltung an. Besonders für Betriebe mit hohem Bestellvolumen oder verschiedenen Zielgruppen kann diese Lösung lohnend sein, da sie den Service auf beiden Plattformen gleichermaßen verbessert.
Schon gewusst?
Ein eigenes Shopsystem rechnet sich für viele Betriebe oft schon nach wenigen Wochen, da es die Bestellmengen und damit die Einnahmen steigern kann.
Vorteile und Nachteile eines eigenen Bestellsystems
Vorteile: Mit einem eigenen Bestellsystem kann ein Gastronomiebetrieb Bestellungen und Kundendaten unabhängig verwalten. So bleibt die Kontrolle über den gesamten Bestellprozess und die Preisgestaltung im eigenen Haus. Geschäftsprozesse lassen sich vereinfachen, und der Kundenstamm kann kontinuierlich ausgebaut werden. Ein eigenes System ermöglicht stärkere Kundenbindung durch personalisierte Angebote, Treuesysteme und direkte Kommunikation. Funktionen wie digitale Speisekarten, Reservierungen und Abholoptionen können flexibel angepasst werden. Langfristig sparen Betriebe Kosten, da keine Vermittlungsgebühren an externe Lieferdienste anfallen. Im Vergleich zur manuellen Bestellannahme oder der Nutzung mehrerer externer Systeme reduziert ein einheitliches, digitales System zudem den Zeit- und Kostenaufwand in der Handhabung.
Nachteile: Die Einrichtung und Pflege eines eigenen Bestellsystems erfordern eine höhere Anfangsinvestition, technisches Wissen und regelmäßigen Wartungsaufwand. Auch laufende Kosten für Hosting, Lizenzierungen oder technische Unterstützung können anfallen. Zudem bringt der Betrieb einer eigenen Plattform die Herausforderung mit sich, die notwendige Reichweite zu schaffen, um neue Kunden zu gewinnen und den Bekanntheitsgrad zu steigern – eine Aufgabe, die Drittanbieter mit ihrer bestehenden Kundschaft und Marketingreichweite bereits abdecken. Nicht zuletzt muss auch der Datenschutz bei der Verwaltung von Kundendaten sichergestellt sein.
Wichtige Faktoren für die Entscheidung:
Eigenes Shopsystem oder Drittanbieter?
- Reichweite vs. Kundenbindung: Während Drittanbieter große Reichweite bieten, stärken eigene Systeme die Kundenbindung.
- Kosten und Wartungsaufwand: Das eigene System bedeutet mehr Initialkosten und Aufwand, bietet aber langfristig die Möglichkeit, Gebühren an Drittanbieter zu sparen.
- Datenkontrolle: Mit einem eigenen System hat der Gastronom die Kontrolle über Kundendaten und das Marketing.
Die Quintessenz:
Flexibilität oder Reichweite?
Mit einem Shopsystem wie WooCommerce oder Shopify bzw. einer Bestell-App gewinnen Sie die volle Kontrolle über Ihre Bestellprozesse und profitieren von festen Gebühren sowie einer individuell gestaltbaren Plattform. Bei klassischen Drittanbieter-Lieferdiensten hingegen greifen Sie zwar auf deren große Reichweite zurück, zahlen dafür jedoch meist höhere Gebühren und haben weniger Gestaltungsspielraum.
Trotzdem hat die Partnerschaft mit einem Lieferdienst auch Vorteile, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen.
Lieferservice zum Anbeißen:
Verpackung macht den Unterschied
Der Erfolg Ihres Lieferservices hängt nicht nur von gutem Essen und dem passenden Bestellsystem ab – die Verpackung ist der erste Eindruck für Ihren Gast. Falls Sie einen eigenen Lieferservice planen oder bereits betreiben, werfen Sie einen Blick in unsere Blogtexte «Richtig verpacken für Ihren Lieferservice» und «Lieferservice eröffnen» . Entdecken Sie außerdem unser vielfältiges Warensortiment, damit Pizza, Burger, Pasta & Co. sicher bei Ihren Kunden ankommen.
Haben Sie Fragen zur richtigen Verpackung für Ihren Lieferservice und Ihre Speisen? Oder sind Sie sich unsicher, welche Verpackungen Sie für Ihre Kulinarik nutzen könnten? Dann melden Sie sich bei unseren Fachexperten – gerne beraten Sie diese per Chat, E-Mail und persönlich per Telefon.