Alles andere als kalter Kaffee
Kaffee gehört zu den Dauerbrennern unter den Muntermachern. Das exotische Getränk stammt aus Ländern rund um den Äquator, wo an die 60 verschiedene Kaffeesorten angebaut werden. Am Weltmarkt haben sich vor allem der Coffea Arabica und der Coffea Canephora mit seiner Untergattung Robusta etabliert.
Laut einer Legende aus dem 17. Jahrhundert sollen einst Hirten im Königreich Kaffa im heutigen Äthiopien bemerkt haben, dass ihre Ziegen, die von einem Strauch mit weißen Blüten und roten Früchten gefressen hatten, bis in die Nacht munter umhersprangen. Diese belebende Wirkung stellte sich auch ein, als man aus den Früchten einen Aufguss zubereitete.
Von da an nahm der Kaffee seinen Weg über die Jahrhunderte bis ins heutige Europa. Jedes Kind weiß, dass Kaffeekirschen geröstet werden müssen, um ihr volles Aroma entfalten zu können. Beim Rösten bei 220-250 °C werden die Aromen entwickelt und die Bohnen chemisch völlig verändert. Rohkaffee selbst hat keinen Geschmack. Verantwortlich für die spätere Qualität des Kaffees ist der Röstmeister, vergleichbar mit einem Kellermeister, dessen Erfahrung und Kunst Jahrgangsweine entstehen lässt. Verschiedene Verfahren stehen ihm zur Verfügung, besondere Qualität erzielt er mit dem sogenannten Lendrich- oder Double Roasted Verfahren.
Wirklich guter Kaffee ist keine Massenware. Zunehmend finden sich kleine Röstereien, die ihren anspruchsvollen Kunden exklusiven Kaffee anbieten. Zu den teuersten Kaffeesorten der Welt zählt der Kopi Luwak, und er ist nichts anderes als die Ausscheidung der Zibetkatze. Sie lebt auf den indonesischen Inseln und ernährt sich von reifen Kaffeekirschen. Der Fermentationsprozess in ihrem Darm lässt in den später ausgeschiedenen Kaffeebohnen besondere Aromen entstehen. Wer diesen Kaffee trinken will, muss tief in den Geldbeutel greifen: 600 Dollar werden pro Pfund verlangt.
Das Aroma – die Seele des Kaffees
Man muss nicht Hunderte von Dollar für wirklich hervorragenden Kaffee ausgeben. Doch exzellenter Kaffee hat so oder so seinen Preis. Umso wichtiger ist die richtige Aufbewahrung. Kaffee hat die bekannten fünf Feinde: Hitze, Feuchtigkeit, Sauerstoff, Gerüche und Licht. Wenn man Kaffee lagern will, sollte man ihn nicht mahlen, sondern in ganzen Bohnen aufbewahren. Ideal sind Aromaschutzbeutel aus mehrschichtiger Sperrschichtfolie, die ihren Inhalt genau vor diesen fünf Aggressoren ideal schützen. Auch im Kühlschrank hat Kaffee nichts zu suchen.
Übrigens: Auch für die Zubereitung gibt es Profis. Sogenannte Barista schaffen aus Kaffee wahre Kunstwerke und machen aus jedem Kaffee ein Erlebnis nicht nur für die Geschmacksnerven, sondern auch fürs Auge. Sogenannte Latte Art hat nicht nur das Internet, sondern auch die Herzen der Kaffee-Afficionados erobert.
Dazu benötigt man nicht unbedingt hochwertiges Kaffeegeschirr. Auch im Kaffeebecher-to-go macht exklusiver Kaffee eine ausgesprochen gute Figur.