Der Muffin – kleiner Kuchen, ganz groß
Seine Wiege steht in England, «groß» wurde er in den USA. Britische Auswanderer brachten ihn Mitte des 19. Jahrhunderts nach Amerika, wo er sich bald zu einer eigenen Gebäckform entwickelte. Mittlerweile gibt es unzählige Muffin-Rezepte – und auch in unseren Breiten gehört er zu den beliebtesten Kuchensnacks
Muffin ist nicht gleich Muffin. Der original «English Muffin» ist ein Hefegebäck und gehört zur britischen Teatime unbedingt dazu. Er wird vor dem Verzehr getoastet und mit Marmelade bestrichen. Ursprünglich wurde er auf der Straße von sogenannten Muffin-Men verkauft, die mit lauten Rufen und Schellen-Klingeln auf sich aufmerksam machten. Mit der Besiedlung der Neuen Welt reiste der «English Muffin» über den großen Teich und erreichte im 19. Jahrhundert Amerika.
Hier wurde das Rezept in den heute allseits beliebten Rührkuchen abgewandelt. Wie sehr die Amis ihren Muffin seitdem liebgewonnen haben, beweist die Tatsache, dass drei US-Staaten einen offiziellen State Muffin auserkoren haben: in Minnesota ist es der Blaubeermuffin, in New York der Apfelmuffin und in Massachusetts der Maismehlmuffin.
Amerikanische Muffins sind – im Gegensatz zu ihren britischen Verwandten – kleine runde Kuchen, die ihre typische Form durch das Backen in speziellen Formen erhalten. Sie bestehen aus lockerem, innen leicht feuchtem Rührteig, der anstelle von Hefe Backpulver oder Natron als Treibmittel enthält. Nicht zu verwechseln sind Muffins mit den sogenannten «Cup Cakes». Diese bestehen aus einem feineren und luftigeren Teig, enthalten keine Nüsse oder Ähnliches und werden meist mit einem Creme-Topping verziert.
Backe, backe… Muffin
Kennen Sie die Original-Muffin-Methode? Nach ihr geht vor, wer wirklich klassische Muffins backen möchte. Feste sowie flüssige Zutaten werden zunächst getrennt voneinander vermischt. Alles zusammen wird schließlich nur ca. zehn Sekunden lang vermengt. Das verhindert, dass zu viel Kleber im Teig entsteht und die CO2-Bläschen im Teig zu groß werden. Weitere Zutaten wie Nüsse, Schokostückchen oder Blaubeeren werden ebenfalls nur drei- oder viermal untergerührt.
Besonders praktisch für die Herstellung und den Verkauf sind Einmal-Muffinförmchen oder Tulip Cups. Diese sorgen im Backofen für die klassische Muffin-Form und dienen zugleich später als Verkaufsverpackung. Wählen Sie beim Papier zwischen farbigen Akzenten dank frischer Farben, klassisch in Weiß oder Braun oder innovativ und umweltfreundlich aus Kakaopapier. Wir bieten wir Ihnen außerdem ein spezielles Muffin-Tray aus Kakaopapier: Es besteht aus 24 Cups, die sich aus dem Karton herausnehmen oder dank Perforation mit einem Teil des Trays abtrennen lassen. So erhalten Sie Backform, Blech und Verkaufsverpackung mit nur einer Lösung.
Apfelmuffins vom Big Apple
1986 erklärte der Bundesstaat New York den Apfelmuffin zum offiziellen «Staats-Muffin». Kein Wunder, ist der Bundesstaat doch auch als «Apple Country» bekannt und die Stadt selbst trägt den Spitznamen «Big Apple». Da darf der «Apple Muffin» nicht fehlen, dessen Originalrezept übrigens von Schulkindern in North Syracuse entwickelt wurde.
Hier das offizielle Apfelmuffin-Rezept aus New York zum Nachbacken:
Zutaten für 24 Muffins
- 450 g Äpfel, gewürfelt (am besten einen Kochapfel, der beim Backen mürbe wird – zum Beispiel Boskop, Elstar, Pinova oder Cox Orange)
- 240 g Mehl
- 180 g brauner Zucker
- 120 g Zucker
- 2 TL Backpulver
- ½ TL Salz
- 1 ½ TL gemahlener Zimt
- ½ TL gemahlene Nelken
- 2 Messerspitzen gemahlene Muskatnuss
- 100 g Rosinen
- 120 g Walnüsse
- 3 Eier, leicht aufgeschlagen
- 110 g geschmolzene Butter
- 125 g Frischkäse
- Mark einer Vanilleschote
Zutaten für den Guss
- 100 g Walnüsse
- 90 g brauner Zucker
- 40 g Mehl
- 1 TL gemahlener Zimt
- 1 TL Zitronenschalen
- 2 TL geschmolzene Butter
Zubereitung
Zunächst die Zutaten für den Guss vermengen und zur Seite stellen. Nun die trockenen Zutaten (Mehl, brauner Zucker, Zucker, Salz, Zimt, Nelken, Muskat und Backpulver) vermischen und ebenfalls beiseite stellen. Apfelwürfel, Rosinen, Walnüsse, Eier, Butter, Frischkäse und Vanille mischen. Nach und nach die bereits gemischten trockenen Zutaten dazu geben, aber nicht zu stark verrühren. Den Teig in die Muffinförmchen geben und mit dem vorbereiteten Guss bestreichen. Die Muffins im vorgeheizten Backofen bei 190 °C 20 bis 25 Minuten backen.