Wie aus Kakaoschalen Papier hergestellt wird
Was uns heutzutage das Leben versüßt, galt bei den Ureinwohnern Mittelamerikas als heilig und wurde sogar als Zahlungsmittel genutzt: die Kakaobohne. Die Samen des Kakaobaums begeistern jedoch nicht nur in Form von Schokolade, sondern auch beim Verpacken, denn aus der Schale lassen sich Fasern für die Papierproduktion gewinnen. Erfahren Sie, wie aus einer Kakaofrucht Verpackungsmaterial wird und wofür sich das innovative Kakaopapier nutzen lässt.
Alles rund um Kakaopapier
So wird Kakaopapier hergestellt
Der «Schatz» der Kakaobohne reift an den Ästen des Kakaobaums heran, einer Pflanze, die mehrere Meter hoch wird und ganzjährig blüht. Die Kakaofrucht wird dabei bis zu 30 cm lang und 500 g schwer. Darin befinden sich, umgeben von Fruchtfleisch, bis zu 50 Samen – die Kakaobohne. Für deren Ernte werden die Früchte geöffnet und das Innere zum Trocknen ausgelegt. Die Bohnen schrumpfen dabei auf etwa 50 % ihrer eigentlichen Größe.
Danach werden die Bohnen sanft geröstet, damit sich deren Schale leichter löst. Der Kern, dessen Bruchstücke Kakao-Nibs heißen, werden dann beispielsweise zu Schokolade weiterverarbeitet. Die Schale bleibt als Abfall eigentlich zurück.
Für die Papierproduktion ist das Material aber alles andere als «lästiges Beiwerk». Innovative Technologien ermöglichen mittlerweile aus den Schalen der Kakaobohne Zellulose zu gewinnen. Diese Pflanzenfasern werden anschließend in der Papierproduktion den herkömmlichen Holzfasern beigemischt. Die Kakaopapier-Verpackungen, die Sie bei RAUSCH erhalten, haben beispielsweise ca. 40 % Anteil Kakaofasern.
Aus diesem Faserbrei kann sowohl Papier (etwa Pergamentersatz-Papier) als auch Karton gefertigt und somit vielfältig genutzt werden: von Lebensmittelverpackungen wie Gebäckkapseln, Backformen oder Trays bis zu Papeterie-Artikeln. Das Besondere an all diesen Produkten: Die Einschlüsse durch die Kakaoschalen sind immer noch zu sehen, was eine besondere Optik schafft. Das Papier hat zudem ohne Zusatz von Druckfarbe ein natürliches Braun.
Der Herstellungsprozess von Kakaopapier im Überblick
Darum ist Kakaopapier umweltfreundlich
Die Herstellung verdeutlicht: Kakaopapier ist ein innovatives und ökologisches Verpackungsmaterial. Zum einen macht Kakao-Verpackungen schon ihr Ursprung nachhaltig, denn sie bestehen aus einem nachwachsenden Rohstoff. Außerdem sind die Schalen eigentlich nur ein Nebenprodukt und müssen daher nicht extra angebaut werden.
Vielmehr werden die natürlichen Ressourcen der Kakaobohne noch besser genutzt, indem sogar die Schalen als Sekundärstoff und alternative Zellulosequelle zu herkömmlichem Holz Verwendung finden. Da für die Lebensmittelindustrie nicht die Schale, sondern der Kern der Bohne interessant ist, entsteht im Übrigen auch keine Konkurrenz zu Nahrungsmitteln.
Ein weiterer Pluspunkt in Bezug auf die Herstellung ist die Tatsache, dass die Kakaoschalen dem Papier eine natürliche Einfärbung und Optik verleihen – und dass ohne den Einsatz von zusätzlichen Ressourcen.
Diese Vorteile bietet Kakaopapier
Kakaopapier lässt sich vielfältig einsetzen, denn es ist sowohl für den Ofen (bis zu +220 °C) als auch die Mikrowelle oder den Tiefkühler geeignet – ideal somit auch, wenn Sie Backwaren vorbereiten möchten. Es hat übrigens keinen Eigengeruch und kann für alle Arten von Speisen genutzt werden, ob salzig oder süß, fettig oder trocken.
Wer als Bäcker, Konditor oder Cateringservice für einen Hingucker sorgen und zugleich die Umwelt schonen möchte, ist mit Verpackungen aus Kakaopapier daher bestens beraten. Das außergewöhnliche Aussehen mit eleganter und zugleich rustikaler Optik lenkt die Blicke auf sich.
Durch seine natürliche Ästhetik vermittelt das Kakaopapier zugleich Ihren Kunden seine Nachhaltigkeit optisch. Mit einer umweltbewussten Verpackung punkten Sie so bei diesen und heben sich vom Mitbewerb ab. Machen Sie sich außerdem diese außergewöhnlichen Backformen zunutze, indem Sie auf Ihren Social-Media-Kanälen darauf hinweisen oder im Kundengespräch. Solch eine innovative Verpackung will bekannt werden.