5 Tipps, wie Sie Ihr Umweltbewusstsein beim Verpacken kommunizieren
«Tu Gutes und sprich darüber» – so lautet ein wohl bekannter Grundsatz. Er gilt auch, wenn Sie nachhaltig verpacken. Zeigen Sie Ihr Umweltbewusstsein Ihren Kunden, punkten Sie bei diesen und können sich so auch einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Doch wie erfährt Ihre Kundschaft, dass sie auf Nachhaltigkeit setzen? Unsere Tipps helfen Ihnen dabei!
1. Verpacken Sie mit nachwachsenden Rohstoffen
Wie zeigen Sie Ihr Umweltbewusstsein auf den ersten Blick? Indem Sie bei Ihren Verpackungen auf eine natürliche Optik setzen. In den Augen vieler ist es vor allem Papier und Pappe in brauner Farbe, die für Umweltfreundlichkeit stehen – auch wenn weißes Papier ebenso nachhaltig ist. Wer auf den ersten Eindruck beim Kunden setzen möchte, greift daher am besten zu braunen Bechern, Tüten, Schalen oder Tellern. Der Vorteil für die Umwelt: Das Material Ihrer Verpackung wird ressourcenschonend gewonnen und kann umweltfreundlich entsorgt oder recycelt werden.
Neben Papier, Pappe & Co. gibt es auch weitere Verpackungsmaterialien auf pflanzlicher Basis, die optisch in puncto Nachhaltigkeit überzeugen. So wirken beispielweise Schalen aus Holz besonders «naturnah», da es nicht noch zu Papierfasern weiterverarbeitet wurde. Auch Lösungen aus Bambus, Hanf oder auch Bagasse haben eine natürliche Optik. Hanf, das sich ideal als Thermoverpackung eignet, duftet sogar natürlich nach Heu und vermittelt auf diese Weise die Naturbeschaffenheit des Materials nicht nur optisch, sondern auch mit weiteren Sinnen.
Diese «reinen» Naturmaterialien unterstreichen zusätzlich Ihre Handwerkskunst und die Hochwertigkeit der Ware, die Sie verkaufen.
2. Senden Sie eine Botschaft
Nicht nur das Material an sich, sondern auch bestimmte aufgedruckte Symbole zeigen Ihren Kunden schnell, dass es sich um eine umweltfreundliche Verpackung handelt. So bescheinigt etwa ein PEFC- oder FSC©-Siegel, dass die Produkte aus Holz, Wellpappe oder Papier aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen. Sehen Ihre Kunden ein entsprechendes Symbol auf der Verpackung, wissen sie sofort über die Umweltfreundlichkeit Bescheid. Auch wenn auf der Verpackung aufgedruckt ist, dass das Material recycelt ist, sammeln Sie Pluspunkte.
Informationen zur Entsorgung der Verpackung sind ebenfalls von Vorteil. Bei Duplex-Papier, bei dem sich Papier und Kunststoff leicht voneinander lösen lassen, ist es beispielsweise besonders hilfreich mit einem Aufdruck auf diese mögliche getrennte Entsorgung aufmerksam zu machen. So zeigen Sie, dass Ihnen der bewusste Umgang mit Ressourcen wichtig ist. Und Ihre Kunde können ihren Teil dazu beitragen.
Ist eine Verpackung besonders innovativ in puncto Nachhaltigkeit ist es ideal, wenn sich darauf entsprechende Hinweise befinden. Bei RAUSCH gibt es etwa einen Beutel «nur Natur», der zu 100 % aus Zellulose besteht und dabei sogar für Feuchtes geeignet ist. Ein Aufdruck informiert den Endkonsumenten darüber und erklärt auch, dass der Beutel kompostierbar ist. So kann die Verpackung zudem richtig entsorgt werden.
Solche «Botschaften» finden Sie teilweise auf Ware aus dem RAUSCH-Standardsortiment. Weitaus mehr Möglichkeiten haben Sie jedoch, wenn Sie Ihre Verpackung individuell bedrucken lassen. Beziehen Sie Hinweise auf die Nachhaltigkeit, das Produkt oder die Entsorgung in Ihre Gestaltung mit ein, überzeugen und informieren Sie Ihre Kunden aufmerksamkeitsstark.
3. Informieren Sie Ihre Kunden
Nutzen Sie neben der Verpackung all Ihre Kommunikationskanäle, um Ihre Nachhaltigkeits-Botschaft bei Ihren Kunden zu platzieren – ob in der Theke, auf Plakaten oder online. Gerade wenn die nachhaltigen Vorteile nicht sofort zu sehen sind (etwa wenn das Material dies nicht optisch zeigt oder kein entsprechender Aufdruck möglich ist), ist dies eine ideale Möglichkeit.
So wirken beispielsweise rPET oder PLA wie herkömmlicher Kunststoff, sind aber aufgrund des Recyclinganteils bzw. des nachwachsenden Rohstoffs umweltschonender.
Ihr Kunde wird dies jedoch nicht wissen, so lange Sie ihn nicht darauf aufmerksam machen. Auch Hinweise zur Entsorgung sind wichtig, wenn sich diese nicht auf der Verpackung befinden. Bei Bagasse etwa können Sie darauf verweisen, dass sich das Material kompostieren lässt. Hilft die Verpackung ihren Inhalt länger frisch zu halten, erzählen Sie es! Auf diese Weise lassen Ihre Kunden ihre Einkäufe verpackt und das ein oder andere Lebensmittel wird weniger weggeschmissen.
Wo Sie solche nachhaltigen Botschaften platzieren, lässt viele Möglichkeiten zu: Direkt an der Theke oder in Ihrem Laden können Sie gut mit Aufstellern oder Infozetteln arbeiten. Integrieren Sie es ebenfalls in Ihre Werbemittel wie Flyer oder Plakate. Auch auf Ihrer Website lassen sich solche Informationen einfach platzieren. Möchte sich ein Besucher über Ihr Unternehmen online informieren, wird er dies gleich lesen und einen guten Eindruck von Ihnen bekommen. Auch soziale Medien sind ideal dafür. Planen Sie immer wieder entsprechende Posts zu diesen Themen ein und lassen Sie Ihre Fans wissen, wie nachhaltig Ihre Verpackung ist.
4. Verwenden Sie Verpackungen mehrfach
Kommt eine Verpackung mehrmals zum Einsatz, schont sie Ressourcen und die Umwelt. Haben Sie Mehrwegverpackungen im Einsatz, ist es umso wichtiger zu kommunizieren, dass es sich gerade nicht um Einweglösungen handelt. So sorgen Sie dafür, dass diese auch zurückgegeben werden und sie dem Kreislauf erhalten bleiben.
Durch die stabile Haptik und den meist aufgedruckten Hinweis auf sie Spülmaschineneignung wird bereits deutlich, dass die Verpackung mehrfach verwendet werden kann. Zusätzlich können Sie Ihre Kunden beispielsweise durch Aufsteller darüber informieren.
Da die Anschaffungskosten für Menüschalen oder Getränkebecher bei Mehrweg höher sind, ist es ratsam Ihre Gäste dazu zu animieren, dass sie die Verpackungen Ihnen wieder zurückgeben. Deshalb bietet es sich beim Angebot von Mehrwegverpackungen an, ein Pfandsystem zu etablieren. Durch die Gebühr beim Pfand steigt bei den Kunden das Bewusstsein, dass es sich bei den Verpackungen wirklich um wiederverwendbare und damit ressourcenschonende handelt.
Für die Entwicklung eines Pfandsystems gibt es zwei Möglichkeiten:
Entweder Sie schaffen sich selbst Mehrwegverpackungen an und bauen sich Ihr eigenes Pfandsystem auf oder Sie nutzen ein Pool-System.
Bei einem eigenen Mehrweg-System können Sie die Verpackungen nach Ihren Wünschen individualisieren und stärken damit Ihre Kundenbindung, da Ihre Gäste das Mehrweggeschirr nur bei Ihnen zurückgeben können. Des Weiteren sind Sie unabhängig von den Anbietern des Pool-Systems.
Wenn Sie jedoch ein Pool-System nutzen möchten, können Sie das Geschirr bei einem Mehrweg-Poolanbieter ausleihen und für dessen Nutzung zahlen. Dabei umgehen Sie hohe Anschaffungskosten und müssen sich nicht um die Pfand-Abwicklung kümmern.
5. Handeln Sie gemeinsam nachhaltig
Zu guter Letzt können Sie Ihre Kunden daran teilhaben lassen, nachhaltig zu handeln und Sie in Ihre umweltschützenden Tätigkeiten integrieren. Genießen Ihre Gäste zum Beispiel vor Ort Ihre Köstlichkeiten mit Holzbesteck, stellen Sie passende Entsorgungsmöglichkeiten auf. Sammeln Sie diese gesondert, können sie in die Biotonne gegeben werden.
Haben Sie eine Verpackung, die weiterverwendet werden kann, ermutigen Sie dazu. Verpacken Sie in Hanf, haben Ihre Kunden viele Möglichkeiten das Material ein zweites Mal zu nutzen: vom Isoliervlies für Pflanzen bis zum Anbau für Kräuter. Auch bei hochwertigen Geschenkverpackungen lohnt es sich auf den zweifachen Nutzen hinzuweisen.
Das lässt sich wiederum gut mit Ihrem Auftritt in sozialen Medien kombinieren: Bitten Sie Ihre Kunden Ihre Upcycling-Ideen (d.h. wie sie die Verpackung weiternutzen) zu teilen. Zeigen Sie so, dass Ihnen der Umweltschutz am Herzen liegt und Sie Ihren Teil beitragen möchten – nicht nur, indem Sie so handeln, sondern auch indem Sie darüber reden.