Unsere Hygienetipps für Snack- und Take-away-Anbieter
Der Schutz Ihrer Kunden und Mitarbeitenden hat zu Corona-Zeiten oberste Priorität. Bieten Sie derzeit Lebensmittel, Take-away und Snacks an, ist es umso wichtiger Hygienemaßnahmen zu treffen. So zeigen Sie Ihren Kunden auch, dass Ihnen ihre Gesundheit am Herzen liegt. Wir haben Ihnen, auch zusätzlich zu den bekannten behördlichen Maßnahmen, Tipps zusammengestellt, wie dies am besten gelingt.
1) Schutzkleidung tragen & richtig entsorgen
Mundschutz und Einweg-Handschuhe prägen zu diesen Zeiten das öffentliche Bild und dürfen daher in Ihrem Laden nicht fehlen. Tragen Sie und Ihre Mitarbeitende diese, gibt dies Ihren Kunden auf einen Blick ein sicheres Gefühl.
Abgesehen von klassischen Einweg-Handschuhen bieten sich alternativ auch sogenannte Clean Hands an, die besonders praktisch beim An- und Ausziehen sind. Sie lassen sich zudem mit einem wasserfesten Filzstift leicht beschreiben und können so mit dem Namen des jeweiligen Team-Mitglieds eindeutig gekennzeichnet werden.
Egal welche Handschuhe Sie in Ihrem Geschäft tragen: Denken Sie daran, diese regelmäßig zu wechseln. Wie Sie diese am besten ausziehen, sehen Sie in einer Infografik des Robert-Koch-Instituts. Auf deren Website finden Sie zudem Grafiken zum richtigen Umgang mit Mundschutz. Stellen Sie noch zusätzliche Abfallsammler mit Deckel und Fußbedienung für Ihre Mitarbeitenden auf, gewährleisten Sie auch eine hygienische Entsorgung.
Ein weiterer Tipp: Wenn Sie die Ressourcen haben, können Sie als zusätzlichen Service Ihren Kunden Einweg-Handschuhe zur Verfügung stellen. In diesem Fall ist es ebenfalls wichtig, ausreichende Entsorgungsmöglichkeiten einzurichten.
2) Kontaktlose Übergabe ermöglichen
Versuchen Sie den engen Kontakt zu Ihren Kunden, wo immer möglich, zu beschränken. Gerade bei der Übergabe Ihrer Speisen kommen Sie sich nah. Eine Möglichkeit ist es z.B. die Produkte in einer Tragetasche zu übergeben, sie dabei aber nicht am Henkel, sondern weiter unten anzufassen und sie dann auf die Theke zu stellen.
Bieten Sie Einweg-Besteck zum Mitnehmen an, sind bereits vorverpackte Gabeln, Messer oder Sets eine besonders hygienische Wahl. So kann sich Ihr Kunde sicher sein, dass sein Besteck zuvor von niemandem in die Hand genommen wurde. Bei Servietten empfiehlt es sich in diesen Zeiten, anstatt sie auf einem offenen Stapel auszulegen sie in einem Spender bereitzustellen. Darin sind die Tücher hygienisch eingeschlossen und Ihre Kundschaft kann sich durch Ziehen einfach die gewünschten Servietten sauber entnehmen.
3) Verkaufsraum umgestalten
Überlegen Sie, welche Maßnahmen Sie in Ihrem Verkaufsraum treffen können. Stellen Sie z.B. für Ihre Kunden am Eingang Desinfektionsmittel oder – wie oben schon erwähnt – Handschuhe parat. Auch ein Spuckschutz über der Theke ist derzeit eine beliebte Hygienepraxis. Wenn es Ihr Geschäft ermöglicht, können Sie zusätzlich Ihre Kunden mit der Hilfe von Markierungsbändern oder durch senkrechtes Aufstellen von Europaletten durch den Laden leiten.
Haben Sie mehrere Türen, weisen Sie am besten Eingang und Ausgang explizit aus. So sorgen Sie dafür, dass sich Ihre Kunden ganz leicht und automatisch an Abstandsregeln halten.
Kümmern Sie sich auch darum, die Zahl der Kunden in Ihrem Geschäft entsprechend der aktuellen Regelungen zu limitieren. Neben Einlasskontrollen ist eine Idee: Beschränken Sie die Anzahl der verfügbaren Einkaufskörbe oder –wagen auf die vorgeschriebene Zahl und weisen Sie die Kunden daraufhin, diese zu nehmen. Eine entsprechende Desinfektion ist hier ratsam. Eine andere Möglichkeit ergibt sich bereits beim Parken. Reduzieren Sie die Stellplätze, signalisieren Sie gleich zu Beginn, wie voll Ihr Geschäft bereits ist. Da sich durch diese Maßnahmen eine Schlange vor Ihrer Tür bilden kann, empfiehlt es sich, auch beim Eingangsbereich Abstandsmarkierungen anzubringen, dass Ihre Kunden nicht zu nahe beieinanderstehen.
4) Vorbestellungen empfehlen
Damit sich Ihre Kunden nicht so lange bei Ihnen aufhalten, ist es ideal, wenn sie ihren Einkauf vorbestellen. Auf diese Weise kommen sie nur kurz in Ihren Laden, holen die gewünschten Produkte ab und sind schon wieder auf dem Weg nach Hause. Machen Sie sie am besten mit Aufstellern und Plakaten oder online auf Ihrer Website und Social-Media-Kanälen auf diese Möglichkeit aufmerksam.
Denn abgesehen von dem kürzen Kontakt haben Sie bei solchen Vorbestellungen eine Planungssicherheit und können den Einkauf flexibel vorbereiten. Kombinieren Sie Vorbestellungen damit, die Lebensmittel haltbar zu verpacken (siehe nächster Tipp), bieten Sie einen Rundum-Service für Ihre Kunden.
5) Einkauf auf Vorrat anbieten
Je besser Ihre Kunden versorgt sind, umso weniger müssen sie das Haus verlassen. Ihr Angebot an Speisen in größeren Mengen als Vorratskauf zu verkaufen, ist daher ein wichtiger Service. Die richtigen Verpackungen spielen eine entscheidende Rolle, damit sich Ihre Produkte länger lagern lassen. Zum einen bieten sich Vakuumbeutel an. Darin lassen sich eine Vielzahl von Lebensmitteln, ob roh oder zubereitet, verpacken. Von Fleisch, Wurst und Käse bis zu zubereiteten Suppen oder Saucen – sie alle sind vakuumiert länger genießbar.
Alternativ können Sie ein Siegelsystem nutzen, das entsprechende Schalen bzw. Becher so mit einer Folie verbindet, dass der Inhalt vor äußeren Einflüssen wie Sauerstoff geschützt ist. Besonders praktisch ist diese Methode für fertige Gerichte, denn die PP-Siegelschalen sind für die Mikrowelle und den Tiefkühler geeignet.
Sie verkaufen Backwaren? Im Brot-Frischebeutel bleiben Brot-Scheiben oder Stücke länger haltbar ebenso wie Brötchen und weitere Backwaren. Der kunststofffrei beschichtete Beutel kann sogar im Altpapier entsorgt werden.
6) Lieferservice etablieren
Kommt Ihre Kundschaft nicht zu Ihnen, fahren Sie einfach zu ihnen! Wer einen Lieferservice etabliert, sorgt für eine besonders hygienische Übergabe. Schließlich müssen Ihre Kunden nicht das Haus verlassen und ein kontaktloses Überreichen ist ebenfalls einfach realisiert. Für die Auslieferung sind beispielsweise KLT-Behälter aus Wellpappe praktisch. Die Behältnisse sind sehr stabil, Sie können sie beim Vorbereiten der Pakete und Ausliefern stapeln und sie erfordern nur eine überschaubare Investition.
Für ein kontaktloses Bezahlen gibt es mittlerweile auch verschiedenste Lösungen: von einer Vorab-Zahlung per Überweisung oder Online-Bezahldienst über das kontaktlose Zahlen beim Kunden per Handy bis zu einer Rechnung, die der Lieferung beiliegt oder als PDF gesendet wird.
Was Sie alles ausliefern, bleibt ganz Ihnen überlassen: Als Restaurant ganz klassisch die Gerichte der Speisekarte, als Einzelhändler ein «Care Package» mit verschiedenen Lebensmitteln und als Bäcker bzw. Metzger einzelne Waren oder gleich ein Paket für das Frühstück oder den Grillabend.
Hier können Sie besonders kreativ werden und Ihren Kunden auch für die Zeit nach Corona positiv im Gedächtnis bleiben.