Gastro Fritteusen zählen zur Grundausstattung in Restaurants und Hotels, in Schnellimbissen oder Kneipen. Für die perfekte Zubereitung knuspriger Pommes frites, goldbraun gebackener Tintenfischringe oder süßer Leckereien, kommt es aber auf die Wahl der passenden Fritteuse an. Ob Gas-, Elektro-, Induktions-, Hochdruck-, oder Heißluftfritteuse, wichtig ist, dass das Gerät zu Ihren Bedürfnissen passt. Hier erfahren Sie, welche Unterschiede es gibt und worauf Sie bei der Anschaffung achten sollten. Entdecken Sie außerdem, wie das passenden Öl und die optimale Frittiertechnik den Geschmack und die Qualität Ihrer Speisen verbessern.
Heiß und fettig: Gastro Fritteusen im Überblick
Der Allrounder der Küchengeräte: Einsatzmöglichkeiten einer Gastro Fritteuse
Kopf einschalten: Wichtige Überlegungen vor dem Kauf
Klein oder groß, Einkammer- oder Doppel-Fritteuse: Welches Modell ist ideal für Sie?
Je nach Platzangebot: Stationäre oder mobile Fritteusen
Welcher Fritteusentyp passt zu Ihnen: Elektro-, Induktions-, Gas-, Hochdruckfritteuse & Co.
Gesund und richtig frittieren: Worauf Sie achten sollten
Perfekte Pommes: Diese Tipps machen den Unterschied
Der Allrounder der Küchengeräte:
Einsatzmöglichkeiten einer Gastro Fritteuse
Eine Gastronomie-Fritteuse ist ein Multitalent in der professionellen Küche und ermöglicht die Zubereitung einer Vielzahl an Speisen, die sowohl in Imbissen als auch in Restaurants und Hotels ihren festen Platz auf der Speisekarte haben. Von herzhaften Snacks wie knusprigen Pommes frites, leckeren Zwiebelringen und Fischfilets bis hin zu süßen Leckereien wie Krapfen. Doch nicht nur Snacks, auch größere Fleischstücke wie Hähnchenschenkel, Schnitzel oder sogar Meeresfrüchte lassen sich schnell und gleichmäßig goldbraun zubereiten. Mit der richtigen Fritteuse können Sie also eine bunte Auswahl an Gerichten zaubern und Ihre Gäste auf vielfältige Weise begeistern.
- Welche Speisen sollen hauptsächlich zubereitet werden?
- Wie groß sind die zu frittierenden Mengen?
- Wie viel Platz ist in Ihrer Küche vorhanden?
- Welche Stromversorgung steht zur Verfügung?
Diese Überlegungen helfen dabei, die Auswahl einzugrenzen und eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Klein oder groß, Einkammer- oder Doppel-Fritteuse:
Welches Modell ist ideal für Sie?
Je nach Bedarf und Einsatzbereich gibt es Fritteusen in unterschiedlichen Größen und mit variierenden Fassungsvermögen. Für einen Schnellimbiss, der große Mengen Pommes frites produziert, ist eine Fritteuse mit einem Fassungsvermögen von mindestens fünf Litern ideal. In einem Restaurant, das nur gelegentlich frittiert, reicht hingegen ein kleineres Modell.
Zudem ist es wichtig, sich zwischen einer Einkammer- oder Doppelfritteuse zu entscheiden. Wer verschiedene Lebensmittel gleichzeitig zubereiten möchte, profitiert von einer Doppelfritteuse, auch belgische Fritteuse genannt. Sie verfügt über zwei Körbe und zwei Becken, mit denen sich Lebensmittel separat frittieren lassen. Dies erhöht die Effizienz und ermöglicht das Zubereiten größerer Mengen in kürzerer Zeit. Außerdem lassen sich so Geschmacksübertragungen zwischen verschiedenen Speisen vermeiden, da ein Becken zum Beispiel für herzhafte und ein Becken für süße Speisen verwendet werden kann. Welcher Gast hat schon gerne Quarkbällchen mit Fischgeschmack auf dem Teller?
Je nach Platzangebot:
Stationäre oder mobile Fritteusen
Gewerbe-Fritteusen sind sowohl als freistehende Standgeräte als auch als mobile Varianten und Tischgeräte erhältlich. Stationäre Fritteusen benötigen mehr Platz, bieten dafür aber oft zusätzlichen Stauraum für Zubehör und eine höhere Kapazität. Mobile Fritteusen, häufig auf Rollen, ermöglichen eine flexible Nutzung und können einfach verschoben werden, was in Küchen, die häufig umorganisiert werden müssen, von Vorteil ist. Tischgeräte sind kompakter, lassen sich flexibel auf Arbeitsflächen platzieren und sind ideal für kleinere Küchen mit begrenztem Platzangebot geeignet.
Welcher Fritteusentyp passt zu Ihnen:
Elektro-, Induktions-, Gas-, Hochdruckfritteuse & Co.
Die Wahl der passenden Profi Fritteuse hängt von der Energiequelle, dem Frittierprozess und den spezifischen Anforderungen Ihres Gastronomiebetriebs ab. Gewerbe Fritteusen unterscheiden sich nicht nur in der Art der Lebensmittelzubereitung, sondern auch in der Betriebsart.
Elektro-Fritteuse mit Starkstrom
Die Elektro-Fritteuse arbeitet – wie der Name schon sagt – mit Strom und gilt als leistungsstark. Gastronomie-Fritteusen verfügen in der Regel über einen 400 Volt-Stromanschluss, was eine höhere Energieeffizienz ermöglicht. Achten Sie also darauf, dass Ihre Gastro Fritteuse Starkstrom benötigt und Ihre Küche mit einem entsprechenden Starkstrom-Anschluss ausgestattet sein muss, da reguläre Steckdosen nur 230 Volt bieten. Die Geräte sind einfach zu bedienen und eignen sich für eine Vielzahl von Lebensmitteln wie Pommes frites, Fisch oder Nuggets.
Kaltzonenfritteuse
Die Heizstäbe der Kaltzonenfritteuse sind nicht direkt im Boden des Geräts installiert, sondern schweben einige Zentimeter über dem Boden im Öl. Durch diese Konstruktion bleibt das Öl in der unteren Zone kühler (50 bis 90 Grad), wodurch Essensreste, die nach unten sinken, nicht verbrennen. Zudem wird die Bildung von Acrylamid reduziert, was das Frittieren gesünder macht. Kaltzonenfritteusen sind somit ideal für den professionellen Einsatz in Gastronomiebetrieben geeignet, die Wert auf Qualität und Gesundheit legen.
Hochdruckfritteuse
Die Hochdruckfritteuse ist besonders für größere Fleischstücke am Knochen, wie Hähnchenschenkel oder Rippchen, geeignet. Durch den Einsatz von Druck wird das Öl auf höhere Temperaturen gebracht, was dazu führt, dass die Lebensmittel schneller und gleichmäßiger garen: außen kross und knusprig, innen saftig. Zudem ermöglicht das Gerät das Frittieren bei niedrigeren Temperaturen, was die Nutzungsdauer des Öls verlängert und den Gesamtenergieverbrauch reduziert. Hochdruckfritteusen sind ideal für Gastro-Betriebe geeignet, die große Mengen in kurzer Zeit frittieren möchten.
Gas-Fritteuse
Die Gas-Fritteuse erhitzt das Öl mittels Flamme, was den Energieverbrauch im Vergleich zur Elektro-Variante um bis zu zwei Drittel reduzieren kann. Diese Geräte geben jedoch mehr Hitze ans Umfeld ab und erfordern in der Regel eine Belüftungsanlage in der Küche. Sie sind eine zuverlässige Wahl für Küchen mit Gasanschluss und bieten eine hohe Frittierkapazität.
Induktionsfritteuse
Die moderne Induktionsfritteuse nutzt elektromagnetische Spulen, um den Behälter mit Frittierfett besonders schnell und schonend zu erhitzen. Diese Technologie ermöglicht eine präzisere Temperaturkontrolle und zeichnet sich durch einen geringen Energieverbrauch aus.
Induktionsfritteusen sind jedoch weniger gut für panierte Speisen geeignet, da sie keine Kaltzone besitzen. Sie sind in der Anschaffung teurer als Elektro- oder Gasfritteusen, bieten aber dafür Vorteile in puncto Effizienz und Sicherheit, da sie keine offenen Flammen oder freiliegenden Heizelemente nutzen.
Heißluftfritteuse
Die Heißluftfritteuse funktioniert nach dem Prinzip eines Backofens: Ein Heizelement und ein Ventilator verteilen die heiße Luft gleichmäßig um das Essen, das auf einem Gitter platziert wird. Durch eine rotierende Spitze im Inneren werden die Lebensmittel konstant bewegt, sodass sie nicht aneinander festbacken. Der große Vorteil: Es wird wenig bis gar kein Öl benötigt, was die Zubereitung gesünder und kalorienärmer macht. So sind diese Geräte vor allem für Lokale interessant, die Wert auf eine gesunde Ernährungsweise legen. Zudem spritzen Gastro-Heißluftfritteusen weniger und sind leichter zu reinigen. Sie sollen allerdings darauf achten, dass Leistung, Größe und Benutzerfreundlichkeit zu Ihrem Bedarf passen. Garzeiten können im Vergleich zu anderen Fritteusen länger sein.
Backwarenfritteuse
Flache Fritteusen speziell für Backwaren ermöglichen es, empfindliche Lebensmittel wie Donuts oder andere Teigwaren zu frittieren, ohne dass sie dabei verbrennen.
Halogenfritteuse
Halogenfritteusen, auch als Halogenofen bekannt, verwenden eine Halogenlampe, um Lebensmittel schnell zu erhitzen und zu garen. Sie arbeiten drei- bis fünfmal schneller als herkömmliche Fritteusen oder Backöfen. Aufgrund ihrer geringen Größe sind sie jedoch nur eingeschränkt für den Gastronomiebereich geeignet.
Schon gewusst?
Im Vergleich zu Fritteusen für den Heimgebrauch ist die Preisspanne bei Gastro Fritteusen deutlich größer. Sie hängt von Faktoren wie Größe, Art der Energiequelle und Zusatzfunktionen ab. Während einfache Elektrofritteusen kostengünstig erhältlich sind, können größere Gasfritteusen oder Modelle mit mehreren Frittierkammern deutlich teurer ausfallen.
Gesund und richtig frittieren:
Worauf Sie achten sollten
Beim Frittieren lassen sich durch hochwertige Frittierfette und die richtigen Techniken schädliche Stoffe reduzieren. Das Öl bleibt länger haltbar und die Speisen werden gesünder. Auf diese Weise kann Frittieren eine genussvolle, aber bewusste Abwechslung darstellen.
Auf das richtige Frittierfett kommt es an…
Für eine ausgewogene Ernährung sind neben Vollkorn, Gemüse und Obst auch die richtigen Fette entscheidend. Verwenden Sie hochwertige, flüssige, ungehärtete Pflanzenöle, die mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3 enthalten und gut für das Herz-Kreislaufsystem sind. Sie enthalten wenig Transfettsäuren und ihre Antioxidantien verlängern die Haltbarkeit des Öls.
Wählen Sie am besten ein Frittieröl, das geschmacksneutral ist – beziehungsweise ohne starken Eigengeschmack. Raffinierte Pflanzenöle wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl oder spezielle Frittieröle sind eine gute Wahl, da sie hitzestabil sind, also einen hohen Rauchpunkt haben.
Schon gewusst?
Der Rauchpunkt ist die Temperatur, bei der Öl oder Fett sichtbar zu rauchen beginnt. Beim Frittieren sollte das Öl einen Rauchpunkt von mindestens 180 Grad Celsius, idealerweise 200 Grad Celsius, haben. Wird diese Grenze überschritten, können gesundheitsschädliche Stoffe wie Acrolein entstehen. Acrolein entsteht bei der thermischen Zersetzung überhitzter Fette als stechend riechender, bläulicher Dampf. Es ist hochtoxisch, reizt Augen und Schleimhäute und kann Bronchitis auslösen. Daher: Beginnt das Öl zu rauchen, abkühlen lassen und dann austauschen!
…und auf die richtige Frittiermethode
Mit der passenden Technik lässt sich die Bildung schädlicher Stoffe wie Acrylamid und Transfettsäuren minimieren. Acrylamid entsteht bei hohen Temperaturen und gilt als potenziell krebserregend, während Transfettsäuren das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen können.
Wichtig ist, dass die Temperatur beim Frittieren zwischen 160 und 175 Grad Celsius liegt. Dadurch ist das Fett heiß genug, damit kein Wasser ins Frittiergut eindringt und gleichzeitig nicht zu heiß, sodass die Bildung von Acrylamid reduziert und die Haltbarkeit des Öls nicht beeinträchtigt wird. Eine regelmäßige Überprüfung der Ölqualität unterstützt eine konstante Zubereitungsqualität.
Schon gewusst?
Seit dem 11. April 2018 sorgt die europaweite Acrylamidverordnung dafür, den Acrylamidgehalt in Lebensmitteln zu senken. Acrylamid ensteht, wenn stärkehaltige Lebensmittel wie Kartoffeln oder Teigwaren über 175 Grad Celsius erhitzt werden – besipielsweise beim Frittieren, Braten oder Backen. Der Stoff steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Die Verordnung gibt klare Richtwerte vor, die Lebensmittelbetriebe einhalten und dokumentieren müssen.
Würzen und Lebensmittel vorbereiten
Lebensmittel sollten vor dem Frittieren ungewürzt und gut abgetrocknet sein, um zu verhindern, dass Wasser ins Öl gelangt und die Bildung freier Fettsäuren fördert. Würzen Sie erst nach dem Frittieren, damit Salz und Gewürze das Öl nicht belasten und schneller verderben lassen. Auch lose Krümel oder Panade sollten abgeklopft werden, um das Fett nicht zu verunreinigen.
Wann sollte Frittieröl gewechselt werden?
Das Frittieröl sollte regelmäßig gewechselt werden, um qualitativ hochwertige Speisen zuzubereiten. Es gibt klare Anzeichen, die darauf hinweisen, dass es Zeit für einen Wechsel ist. Dazu gehören starke Schaumbildung, Fadenbildung und eine Braunfärbung des Öls. Auch ein unangenehmer, ranziger Geruch sowie ein bitterer oder kratziger Geschmack sind alarmierende Signale. Sichtbare Rauchentwicklung während des Frittierens ist ein weiteres deutliches Indiz, dass das Öl nicht mehr für die Zubereitung geeignet ist.
Tipps für perfekte und sichere Pommes
- Temperaturkontrolle: Nutzen Sie ein Fettthermometer, um die Temperatur zwischen 160 und 175 Grad Celsius genau zu überwachen.
- Kleine Portionen: Frittieren Sie in kleinen Mengen (etwa 100 g Pommes auf 1 Liter Öl), um das Öl nicht zu überlasten und gleichmäßige Ergebnisse zu erzielen.
- Das richtige Öl: Verwenden Sie Frittieröle mit hohem Rauchpunkt, wie Kokosfett oder Sonnenblumenöl, damit keine gesundheitlich bedenklichen Stoffe entstehen.
- Die richtigen Kartoffeln: Mehligkochende Kartoffeln ergeben fluffige Pommes, während festkochende Sorten für eine cremige Konsistenz und mehr Formstabilität sorgen.
- Frische Pommes: Für extra knusprige Pommes frittieren Sie sie frische, rohe Kartoffelsticks einmal bei 160 Grad Celsius, lassen sie abkühlen und frittieren sie anschließend bei 175 Grad Celsius fertig.
- Gefrorene Pommes: Gefrorene Pommes sind vorfrittiert und können gefroren weiterverarbeitet werden.
- Frittierfett filtern in der Gastronomie: Filtern Sie nach jedem Frittieren Krümel aus dem Öl.
- Frittierfett wechseln in der Gastronomie: Wechseln Sie das Frittierfett regelmäßig, um für eine hohe Qualität der Pommes und sichere Zubereitung zu sorgen.
Schon gewusst?
Belgien hat weltweit den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Pommes frites. Um den authentischen Geschmack der belgischen Fritten zu erhalten, werden diese zweimal in Rinderfett frittiert, bis sie – wie die Belgier sagen – «singen». Rinderfett bietet sehr gute Frittiereigenschaften, eine sehr hohe Hitzebeständigkeit und eine lange Lebensdauer.
Altfett loswerden:
Clever entsorgen und Umwelt schonen
Die korrekte Entsorgung von altem Frittierfett ist entscheidend, um Hygienevorschriften einzuhalten und die Umwelt zu schützen. Frittierfett gehört nicht in den Abfluss oder die Biotonne, da es Rohre verstopfen und den Wasserkreislauf gefährden kann. Stattdessen sollte das Altfett in speziellen Behältern gesammelt und an professionelle Entsorgungsunternehmen übergeben werden, die es fachgerecht recyceln.
Für Gastronomen gibt es praktische Behälter, die eine sichere Lagerung ermöglichen. Dienstleister kümmern sich um die Abholung und Verwertung des Fetts, beispielsweise zur Herstellung von Biodiesel, und zahlen für größere Mengen sogar eine Vergütung. Kleinere Mengen (unter 90 Litern) können über Recycling- oder Wertstoffhöfe entsorgt werden. Um Bußgelder zu vermeiden, ist es ratsam, den Prozess der Altfett-Entsorgung in den Arbeitsablauf zu integrieren.
Außen hui, innen hui:
Gut verpackt schmeckt’s noch besser
Pommes, Burger oder Hähnchennuggets – mit der richtigen Verpackung bleiben Ihre Köstlichkeiten heiß, frisch und lecker, ob für den Take-away oder Lieferservice. RAUSCH bietet Ihnen alles, was Sie für Ihre Gastronomie benötigen: Pommes-Schalen, Burger-Boxen, Lunchtüten und vieles mehr. Werfen Sie einen Blick in unser Sortiment und entdecken Sie Verpackungen, die nicht nur praktisch und funktional, sondern auch optisch ein echter Hingucker sind.
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